Die Zufriedenheit
Wer ruhelos getrieben ist und immer mehr will, betrügt sich. Er hält die Quantität, nach der er strebt, für die Qualität, die er sucht.
Wer den unermesslichen Reichtum im Vorhanden, in den Bildern der Natur, in der Eigenart der Menschen, in den Errungenschaften, die Millionen von Menschen geschaffen haben, nicht wahrnimmt und nicht erlebt, bleibt leer. Seine Hektik ist ein Leerlauf im Hamsterrad.
Wer gesund ist und keine Schmerzen hat, wer nicht unter Hunger leidet, wer nicht durch Feindseligkeiten bedroht ist, muss sich zu den Begünstigten dieser Erde zählen.
Wer den täglichen Reichtum des Vorhandenen mit empfindsamer Hingabe erlebt, versteht und liebt und mit Respekt schätzt, der ist erfüllt und fühlt sich bewusst zufrieden.
Darum kann als Leitsatz gelten:
Ich mache mir täglich bewusst, dass ich zufrieden bin.
Also:
Beim geringsten Missbehagen muss man sich fragen, bei welchem der vier normalen Selbst-Gefühle bin ich jetzt entgleist. Wenn man das erkennt, dann kann man sich so rasch wie möglich wieder ins Gleichgewicht des normalen Selbst-Gefühls bringen.