Das Selbst-Vertrauen

Auch das Selbst-Vertrauen ist nicht angeboren. Man beginnt jedoch schon im zweiten und dritten Lebensjahr sich das Selbst-Vertrauen zu erschaffen. Normale Kinder haben dann einen auffallend starken Eigenwillen. Sie lassen gelten, was sie selber wollen, sagen aber Nein zu dem, was ein anderer will. In dieser Zeit entwickelt sich die notwendige Selbstbehauptung und die Fähigkeit, möglichst viel selber nach dem eignen Willen zu gestalten, durchzusetzen und zu erreichen.

Statt diese notwendige Entwicklung zu verstehen, hat der psychologische Unverstand diesen Eigenwillen als „Trotzphase“ verunglimpft.

Selbst-Vertrauen kann man nur haben, wenn man etwas will, es tut und so lange übt, bis man es beherrscht und sich fähig fühlt. So hat man laufen gelernt, so hat man gelernt das Gleichgewicht auf dem Fahrrad zu halten und so lernt man, den  Computer zu benützen.

Wer jedoch bequem und träge ist, wer dem, was nötig ist, ausweicht, „Das habe ich nicht gelernt, das kann ich ja doch nicht“, wer mutlos ist und sich mit seinem Selbst-Zweifel blockiert, verschafft sich kein Selbst-Vertrauen und schädigt sogar, den vorhandenen Rest.

Darum kann als Leitsatz gelten:

Ich bemühe mich, das zu können, was erforderlich ist und will Hindernisse bewältigen.